Anlässlich des letzten Treffens des Weltladenteams im Januar wurde einmal eine kurze Rückschau auf die Entwicklung der Geschäfte im Jahr 2002 gehalten. Den Planungen für 2003 galt danach die Hauptaufmerksamkeit.
In einer Pressemitteilung dazu heisst es, dass sich trotz erheblicher Anstrengungen, wie etwa verschiedener Veranstaltungen zum fairen Handel, immer wieder wechselnder Schaufensterdekorationen, der aktiven Teilnahme am Gässlefest im Sprengerort und einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit die Umsätze in den einzelnen Warenkategorien gegenüber 2001 nicht wesentlich verändert hätten. Als wichtige Ursache hierfür werde die schwierigere wirtschaftliche Lage angesehen.
Von Februar 2003 ab werde über das Produkt des Monats wieder intensiv für den fairen Handel und seine Produkte geworben. Begonnen werde mit Orangensaft aus Brasilien, Mexico und Kuba, zu einer Jahreszeit, in der es weniger einheimische Fruchtsäfte gebe und der Vitaminbedarf der Menschen nicht vernachlässigt werde dürfe.
Die Einfuhr des Orangensaftkonzentrates aus den drei Ländern erfolge über Deutschlands grössten Importeur im fairen Handel, die Gesellschaft für Partnerschaft mit der Dritten Welt, GEPA.
Orangen, im 16. Jahrhundert von portugiesischen Seefahrern aus China nach Europa eingeführt und als Apfel-Sinen bezeichnet, seien inzwischen zur Welthandelsfrucht Nummer 2, nach der Banane, aufgestiegen und Lebensgrundlage für Zehntausende von Kleinbauernfamilien in den Exportländern.
Produktions- und Handelsbedingungen werden von Transfair e.V., Verein zur Förderung des fairen Handels mit der 'Dritten Welt', Köln, laufend kontrolliert. Die Konsumenten in Deutschland hätten damit die Gewähr, dass der im Fachgeschäft für den fairen Handel erworbene Orangensaft zu sozial und ökologisch nachhaltigen Bedingungen hergestellt werde.
Sowohl Transfair und GEPA als auch die Weltläden selbst seien darauf bedacht, dass die Bauernfamilien über Anbau und Verkauf von Orangen einerseits eine sichere Existenzgrundlage erhielten, dass sie aber andererseits auf ihrem Land auch Lebensmittel für den eigenen Bedarf anbauten.
Der faire Handel leistet über die sozialen und ökonomischen Folgen gerechter Preise einen wichtigen Beitrag zum Frieden.