Archiv bis 2010




Pressetext  zur Ausstellung Cola und Wasser:

Coca Cola und Wasser - na klar – werden viele sagen, ein gewisser Anteil an H2O ist nicht  so ganz zu verleugnen. Ist Kult – gehört zum Alltag. „Diesel“ (Bier und Cola), „Korea“ (Rotwein und Cola) - starkes Mischgetränk. Aber sonst??

Besonders und beschämend für alle zeitgemäßen Konzepte der Werbebranche, dass es der Schriftzug seit 1887 und das Flaschendesign seit 1916 schon Ewigkeiten „durchhalten“.

Nein… die Ausstellung zeigt einige interessante Aspekte die das Kultgetränk mit Wasser in Verbindung bringen. Einmal Coca Cola als Gesundheitswasser? – oder eher die Tatsache, dass da aus gesundem Wasser eine tendenziell krankmachende Brühe wird? Dass zur Herstellung von Flaschen und Dosen jede Menge sogenanntes virtuelles Wasser verbraucht und verschmutzt wird. Weiter sorgt der Konzern u.a. in Indien für verschmutztes, niederes Grundwasser und versiegende Brunnen der Bevölkerung.

Außerdem erfährt man einiges über die Geschichte der „Company“, ihre Einstellung zu Gewerkschaften und wie verschiedene Kriege für zunehmende Popularität sorg-ten und mit zur weltweiten Verbreitung beitrugen.

Der Text wird unterlegt mit plakativen Bildtafeln. Sie zeigen, auf welch vielfältig-kreative Weise dieses legendäre Produkt darstellerisch verarbeitet wurde.

                                                       September 2010                Gerhard Mauch



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Viele Produkte unseres Alltags wie z.B. Kaffee, Bananen und Textilien entstehen in vielen Fällen durch ausbeuterische Kinderarbeit. Die überall in Europa am Samstag, den 14.05.2005, beginnende Kampagne der europäischen Weltläden thematisiert die ausbeuterische Kinderarbeit vor allem am Beispiel der Produkte Kakao, Fußbälle und Orangensaft.


Wie Drissa, müssen 210 Millionen Kinder arbeiten. 180 Millionen von ihnen führen sehr gefährliche Arbeit aus, die ihre Gesundheit, Bildung sowie persönliche und soziale Entwicklung gefährdet. Die meisten Kinder arbeiten, um ihre Familie zu unterstützen. Manche müssen auch für ihr eigenes Überleben arbeiten, wenn sie ihre Eltern z.B. durch Krieg oder AIDS verloren haben. Kinder werden oft angestellt, weil sie billigere Arbeitskräfte sind als Erwachsene. Sie sind auch flexibler und die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich gegen die niedrigen Löhne oder die schlechten Arbeitsbedingungen auflehnen, ist gering.
Quelle: NEWS!

Die Kampagne wendet sich über die Weltläden vor allem an die Gemeinde- und Stadtverwaltungen, die vor Ort beispielhaft auf durch ausbeuterische Kinderarbeit erzeugte Produkte verzichten sollen. Unterstreichen will man diese Forderung in den nächsten 3 Wochen durch das Sammeln von unterschriften. Die Weltläden hoffen, so auch Gehör bei den Verantwortlichen zu finden.

Machen Sie auch mit! Füllen Sie die Postkarte aus und geben diese in Ihrem Weltladen ab. Von dort wird die Forderung an die zuständigen Stellen weitergegeben.


"Einen Stadtkaffee für Rottweil..."

Die Gründe
  • Die Agenda 21 geht auf ein Aktionsprogramm zurück, das 1992 auf dem UN-Gipfel in Rio de Janeiro unterzeichnet wurde. Das Programm zielt auf ein wirtschaftlich tragfähiges, sozial gerechtes und umweltschonendes Handeln weltweit ab. Dabei geht es um den Schutz und die gerechte Verteilung von Ressourcen im Interesse heutiger und künftiger Generationen. In der Folge entstanden viele öffentlich-ehrenamtliche Zusammenschlüsse und Initiativen, die sich die Umsetzung der Agenda im lokalen Bereich (lokale Agenda) zur Aufgabe machen.

  • Der Rottweiler Stadtkaffee (oder Gässlekaffee) wäre ein Produkt, das den Ansprüchen der Agenda in besonderem Maße gerecht wird. Der "Pidekaffee" aus Peru ist nach den Maßgaben der ökologischen Anbauverbände hergestellt, er erfüllt alle Kriterien des fairen Handels (z.B. gerechte Preise, soziale Absicherung, langfristige Abnahmen, Weiterbildung ...) und er stammt aus einem Partnerschaftsprojekt der Region Tuttlingen.

  • Kaffee ist ein populäres Produkt. Die Deutschen stehen im Kaffeekonsum weltweit an zweiter Stelle (nach den USA). Auch im fairen Handel war Kaffee von Anfang an ein exponiertes und exemplarisches Produkt und er erzielt auch heute noch die größten Umsätze. Dennoch hat der faire Handel mit Kaffee nur ca. 1% Anteil am Gesamtkaffeehandel.
    Mit der Übernahme der Schirmherrschaft für den fairen Kaffee könnte die Stadt Rottweil eine Breitenwirkung (z.B. durch Repräsentanten, die sich für den Kaffee einsetzen) erzielen und somit in Bereichen wie Gastronomie (Cafes, Restaurants, Gaststätten, Kantinen...) und Einzelhandel (kleinere Lebensmittelgeschäfte, Bäckereien) eine Übernahme ins Sortiment erreichen. Natürlich würde auch bei den Konsumenten die Aufmerksamtkeit und Akzeptanz für das Produkt zunehmen.

  • Rottweil könnte sich einreihen in eine Gruppe von ca. 50 Städten in Baden-Württemberg, die bereits "ihren Stadtkaffee" anbieten.

  • Der Weltladen Rottweil wäre für die Beschaffung des Kaffees verantwortlich und würde auch das nötige Info- und Hintergrundmaterial erarbeiten und bereitstellen.


Pidecafe - Kaffee für Baden-Württemberg

Genauer ist Pidecafé der Agenda-Länderkaffee für Baden-Württemberg

Pidecafé ist ein Mischkaffee. Die Arabicabohnen stammen aus Peru, Kolumbien und Guatemala.75% kommen von dem Tuttlinger Partnerschaftsprojekt aus dem Norden Perus.

Pidecafé ist eine gemeinnützige Beratungsorganisation, die 1991 in der Region Piura im nordwestlichen Peru gegründet wurde.

Der größte deutsche faire Großhändler "gepa" nahm 1994 erstmalig einen halben Container Kaffee von der von Pidecafé beratenen Organisation der Kaffeeproduzenten ab.

1995 gründeten 16 dieser Produzentenorganisationen den Dachverband "Cepicafé", der die Vermarktung direkt übernehmen sollte. Heute gehören ca. 3000 Familien zu Cepicafé.

1999 kam Heike Teufel aus Baden-Württemberg durch den DED (Deutscher Entwicklungsdienst) zu Pidecafé und trieb die Vermarktung des Kaffees speziell in Baden-Württemberg voran.

Der Tuttlinger "Runde Tisch Eine Welt" zur lokalen Agenda 21 aquiriert zusätzlich zum Kaffeeverkauf Gelder (Landesstiftung Ba.-Wü., diverse Weltläden, Stadtwerke Tuttlingen...) für Pide- und Cepicafé.



Aktion "Gerechtigkeit ist keine Ansichtssache"

Die Aktion thematisiert folgende vier Aspekte des ungerechten Welthandels:

Kein Ausverkauf der Wasserversorgung an Konzerne!

Die EU fordert in den GATS-Verhandlungen der Welthandelsorganisation die Öffnung der Märkte des Südens für europäische Wasser-Konzerne. Wasser kann aber nicht wie eine beliebige Ware behandelt werden. Auch der Bundestag hat sich dagegen ausgesprochen, diese Marktöffnung gegenüber Entwicklungsländern zu fordern.

Kein Freihandel auf Kosten der Umwelt!

Umweltschutz ist aus Sicht der Welthandelsorganisation (WTO) ein Handelshemmnis. Deswegen entscheidet sie im Zweifel gegen die Umwelt. Umweltpolitische Maßnahmen und Umweltschutzabkommen dürfen nicht durch die Regeln der WTO ausgehebelt werden.

Handelspolitik nicht über unsere Köpfe hinweg!

Die EU und die Bundesregierung räumen den Interessen von Wirtschaftslobbyisten zu großen Einfluss in der Welthandelspolitik ein. Welhandelspolitik betrifft aber alle Menschen: Menschenrechte, Sozialstandards und Umweltschutz kommen so zu kurz.

Ernährung weltweit sichern!

Die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) setzen einseitig auf Handelsliberalisierung - auch im Agrarbereich. Sie begünstigen die Agrarindustrie und bedrohen damit die kleinbäuerliche Landwirtschaft, die im Wettbewerb nicht mithalten kann. Dadurch gefährden sie die Ernährungssicherheit in vielen Ländern des Südens.

Dazu werden schon einige Wochen (auch vom Weltladen Rottweil) mit dem Spruch "Gerechtigkeit ist keine Ansichtssache" und einer obigen der vier Aspekte präparierte Ansichtskarten gesammelt. In der Aktionswoche vom 8.-16. April 2005 findet einleitend eine Konferenz zum Thema statt und am 16. April 2005 eine Abschlussaktion, die die Karten bündeln soll, um sie Bundesminister Wolfgang Clement zu überreichen. Träger der Aktion ist die Kampagne "Gerechtigkeit jetzt" (Träger u.a. Misereor, Brot f.d. Welt, Weltladen Dachverband, Bund Jgd. u.v.m).



Heide Friederichs schenkt "fairen Kaffee" aus

Mit einer besonderen Aktion möchte der Weltladen Rottweil vom 20. bis 25. September 2004 für fair gehandelten Kaffee aus Peru werben. Um die Aufmerksamkeit auf diese so genannte Faire Woche zu lenken, wird FFR-Stadträtin Heide Friederichs am Samstag, 25. September 2004, während der üblichen Geschäftszeiten diesen „Pidecafé“ beim Weltladen ausschenken.



Fairer Handel - auch mit Blumen

Immer mehr Schnittblumen kommen das Jahr über aus Ländern Afrikas und Lateinamerikas. ArbeiterInnen der Blumenfarmen verdienen weniger als die gesetzlichen Mindestlöhne und arbeiten unter gesundheitsschädigenden Bedingungen. Anders sei dies bei fair gehandelten Blumen mit dem FLP-Siegel.
Weltladen, Agenda-21-Geschäftsstelle der Stadt sowie Blumen-Deko Häsler informieren am Samstag, 26.06.2004, ab 15 Uhr, über die Lebens- und Arbeitsbedingungen auf Blumenfarmen und in FLP-Betrieben im Hof des Hauses Hauptstr. 4 (unmittelbar am Schwarzen Tor).


Für eine gereche EU-Handelspolitik

Am Dienstag 08.06.2004 findet im Weltladen Rottweil die OFFIZIELLE ÜBERGABE der von den Weltläden Rottweil, Oberndorf, Trossingen und Dettingen gesammelten "Postkartenstimmen" an den Kandidaten für das Europaparlament DR. ANDREAS SCHWAB (CDU) statt.
Der Inhalt der Postkarten will den Kandidaten dazu anhalten, sich im Falle seiner Wahl für eine Handelspolitik gegenüber der sogenannten 3. Welt einzusetzen, die die Menschenrechte achtet, auf überzogene Exportsubventionen verzichtet und faire Rohstoffpreise garantiert.


Stimmen statt stumm bleiben

Der Weltladen sammelt Stimmen für mehr Gerechtigkeit im Welthandel


Die Ungerechtigkeit im Welthandel ist groß. Eigeninteressen der Industrieländer prägen die Welthandelspolitik, insbesondere in der Welthandelsorganisation (WTO).
Die europäische Subventionspolitik steht in engem Zusammenhang mit Armut und Hunger in den sogenannten Entwicklungsländern (Zerstörung der einheimischen Märkte).
Die EU-Kommision und der Ministerrat steuern die Politik der EU in der WTO. Die Stimme des europäischen Parlaments war bisher eher schwach. Die neue europäische Verfassung soll dem Parlament mehr Einfluss auf die Handelspolitik ermöglichen.
Hinsichtlich der Wahlen zum Europäischen Parlament sammeln wir innerhalb der Kampagne "Gerechtigkeit jetzt!" vom 8.5. bis 4.6.2004 Stimmen für einen gerechten Welthandel. Die Stimmen können in Form einer Postkarte (die im Weltladen bereitliegt) abgegeben werden und wenden sich an die zukünftigen Europaparlamentarier.


Referat

Dienstag 25.11.03

Am Dienstag den 25.11.03., 20.00 Uhr, hält der Leiter des Regenwaldinstitutes, Dr. Rainer Putz, im Kolpinghaus - Kettelerraum -, Waldtorstr. 8 in Rottweil (beim Sonnenparkplatz), ein Referat über seine Arbeit. Alle InteressentInnen sind herzlich eingeladen.


Tour de Fair 2003

Mittwoch 30.7. bis Sonntag 3.8.

Am Mittwoch, den 30. Juli um 14:00 Uhr geht es an unserem Weltladen los. Die Route führt durch herrliche Schwarzwaldlandschaft nach Schramberg, von dort durch das Kinzigtal hinab in die Rheinebene bis nach Offenburg. Dann steht ein grenzüberschreitender Kurzbesuch im Weltladen Straßburg auf dem Programm und weiter führt die Tour durch die Ortenau bis Lahr. Am nächsten Tag geht es in die südbadischen Weinberge. Am Kaiserstuhl entlang wird bis Breisach geradelt um am Abend den Zielort Freiburg im Breisgau zu erreichen. Die einzelnen Tagesetappen liegen zwischen etwa 25 und 70 km und sind bis auf die erste Etappe recht eben, somit auch für "Alltagsradler" gut geeignet!
Insgesamt werden 10 verschiedenen Weltläden besucht und kennen gelernt.
Die Tour ist also eine tolle Gelegenheit, andere Weltläden zu sehen, Weltladenleute aus ganz Deutschland zu treffen und Ideen auszutauschen.

Wer Lust zum mitradeln bekommen hat erhält weitere Informationen auf der Website des Weltladen Dachverbandes unter 'Aktuelles'.


17.5.03 Europäischer Weltladentag

Das zentrale Thema dieses Tages, „Ich bin ein Sattmacher“, weise auf die Bedeutung des fairen Handels für die Ernährung vieler Menschen in Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas hin. Trotz ständigen Wachstums des Welthandels bestehe für etwa 1 Milliarde Menschen, ein Sechstel der Weltbevölkerung, keine Ernährungssicherheit. Das sei um so weniger verständlich als heute, statistisch gesehen, weltweit pro Kopf 15% mehr Nahrungsmittel als vor 20 Jahren zur Verfügung stünden.
Das „Recht auf Nahrung“ ,eine Forderung zahlreicher Menschenrechtsorganisationen und auch der UN-Organisation für Ernährung, der FAO, welche diese Forderung auf dem Welternährungsgipfel 1996 aufstellte und mehrfach wiederholte, sei keineswegs Wirklichkeit geworden.

Vielfach bestätigten Untersuchungen zu Folge sei in Ländern Afrikas, Asiens und vor allem die kleinbäuerliche Landwirtschaft für die Versorgung der armen Bevölkerung von grosser Bedeutung. Die Kleinbauern aber litten vor allem unter ungünstigen Produktionsbedingungen wie niedrigen Preisen für ihre Produkte, Handelsbeschränkungen der Länder des Nordens und Dumpingpreisen der Industrieländer für exportierte Nahrungsmittel. Der faire Handel, in erster Linie die Weltläden und ihre Importgesellschaften, seien für die kleinbäuerlichen Betriebe wichtig, da sie höhere Preise bezahlten und sich für eine gerechte Ordnung des Welthandels einsetzten.
Der Weltladen Rottweil beteilige sich an der Aktion „Ich bin ein Sattmacher“ um den fairen Handel auch in Rottweil zu fördern und damit Menschen im Süden zu Nahrung und Menschen hier zu nachhaltig produzierten und fair gehandelten Nahrungsmitteln zu verhelfen.
Am Samstag den 17. Mai seien verschiedene Aktionen im und vor dem Weltladen in der Hochmaiengasse geplant, zu denen die Bevölkerung herzlich eingeladen sei.


Spenden und Geldanlagen aus dem Geschäftsjahr 2002

Im letzten Geschäftsjahr konnte der Weltladen eine Marge von 8000 EUR erwirtschafen, die sich aus Spenden und Verkaufsgewinnen zusammen setzt. Beim April-Ladentreff wurde über die Verwendung dieses Betrages entschieden.

Der Weltladen vergibt 3500 EUR an fünf Projekte in Afrika und Südamerika, 3750 EUR werden bei Oikocredit angelegt, womit ebenfalls Projekte zur "Förderung der globalen Gerechtigkeit" unterstützt werden. Der Rest geht an die beiden Organisationen Weltladen-Dachverband und medico international.
Zu den Projekten in Afrika und Südamerika bestehen direkte persönliche Beziehungen. So leistet z.B. zur Zeit die Tochter einer Mitarbeiterin ein freiwilliges soziales Jahr in Südafrika ab und erhält für die Kenosisgemeinschaft im Osten von Südafrika 500 EUR.
Seit mehreren Jahren unterstützt der Weltladen Rottweil das Projekt Pidecafe in Nordperu. In diesem Projekt arbeitet Heike Teufel aus Spaichingen. Im Infoblatt vom April 2003 berichtet sie u.a. von dem Multiplikatorenprogramm, das inzwischen 220 MultiplikatorInnen aus 45 Basisorganisationen ausgebildet hat. An anderer Stelle erfährt man zum Exporterlös für Kaffee, dass der faire Handel im letzten Jahr für einen Sack Rohkaffee (46 kg) 126 USD gegenüber nur 53 USD des Weltmarktpreises zahlte.
Spenden in Südamerika erhalten noch das Projekt "Fundacion de Vida" ("Stiftung des Lebens") in Bogota und die Kooperative "La Esperanza" in Bolivien. Außerdem werden in Uganda über den Verein "Tukolere wamu" Selbsthilfeinitiativen in diesem Land unterstützt.




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