Pressetext zur Ausstellung Cola und Wasser:
Coca Cola und Wasser - na klar werden viele sagen, ein gewisser Anteil an H2O ist nicht so ganz zu verleugnen. Ist Kult gehört zum Alltag. „Diesel“ (Bier und Cola), „Korea“ (Rotwein und Cola) - starkes Mischgetränk. Aber sonst??
Besonders und beschämend für alle zeitgemäßen Konzepte der Werbebranche, dass es der Schriftzug seit 1887 und das Flaschendesign seit 1916 schon Ewigkeiten „durchhalten“.
Nein… die Ausstellung zeigt einige interessante Aspekte die das Kultgetränk mit Wasser in Verbindung bringen. Einmal Coca Cola als Gesundheitswasser? oder eher die Tatsache, dass da aus gesundem Wasser eine tendenziell krankmachende Brühe wird? Dass zur Herstellung von Flaschen und Dosen jede Menge sogenanntes virtuelles Wasser verbraucht und verschmutzt wird. Weiter sorgt der Konzern u.a. in Indien für verschmutztes, niederes Grundwasser und versiegende Brunnen der Bevölkerung.
Außerdem erfährt man einiges über die Geschichte der „Company“, ihre Einstellung zu Gewerkschaften und wie verschiedene Kriege für zunehmende Popularität sorg-ten und mit zur weltweiten Verbreitung beitrugen.
Der Text wird unterlegt mit plakativen Bildtafeln. Sie zeigen, auf welch vielfältig-kreative Weise dieses legendäre Produkt darstellerisch verarbeitet wurde.
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Wie Drissa, müssen 210 Millionen Kinder arbeiten. 180 Millionen von ihnen führen sehr gefährliche Arbeit aus, die ihre Gesundheit, Bildung sowie persönliche und soziale Entwicklung gefährdet. Die meisten Kinder arbeiten, um ihre Familie zu unterstützen. Manche müssen auch für ihr eigenes Überleben arbeiten, wenn sie ihre Eltern z.B. durch Krieg oder AIDS verloren haben. Kinder werden oft angestellt, weil sie billigere Arbeitskräfte sind als Erwachsene. Sie sind auch flexibler und die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich gegen die niedrigen Löhne oder die schlechten Arbeitsbedingungen auflehnen, ist gering. | |
Quelle: NEWS! |
Die Kampagne wendet sich über die Weltläden vor allem an die Gemeinde- und Stadtverwaltungen, die vor Ort beispielhaft auf durch ausbeuterische Kinderarbeit erzeugte Produkte verzichten sollen. Unterstreichen will man diese Forderung in den nächsten 3 Wochen durch das Sammeln von unterschriften. Die Weltläden hoffen, so auch Gehör bei den Verantwortlichen zu finden.
Machen Sie auch mit! Füllen Sie die Postkarte aus und geben diese in Ihrem Weltladen ab. Von dort wird die Forderung an die zuständigen Stellen weitergegeben.
Pidecafé ist ein Mischkaffee. Die Arabicabohnen stammen aus Peru, Kolumbien und Guatemala.75% kommen von dem Tuttlinger Partnerschaftsprojekt aus dem Norden Perus.
Pidecafé ist eine gemeinnützige Beratungsorganisation, die 1991 in der Region Piura im nordwestlichen Peru gegründet wurde.
Der größte deutsche faire Großhändler "gepa" nahm 1994 erstmalig einen halben Container Kaffee von der von Pidecafé beratenen Organisation der Kaffeeproduzenten ab.
1995 gründeten 16 dieser Produzentenorganisationen den Dachverband "Cepicafé", der die Vermarktung direkt übernehmen sollte. Heute gehören ca. 3000 Familien zu Cepicafé.
1999 kam Heike Teufel aus Baden-Württemberg durch den DED (Deutscher Entwicklungsdienst) zu Pidecafé und trieb die Vermarktung des Kaffees speziell in Baden-Württemberg voran.
Der
Tuttlinger "Runde Tisch Eine Welt" zur lokalen Agenda 21 aquiriert
zusätzlich zum Kaffeeverkauf Gelder (Landesstiftung Ba.-Wü., diverse
Weltläden, Stadtwerke Tuttlingen...) für Pide- und Cepicafé.
Die Aktion thematisiert folgende vier Aspekte des ungerechten Welthandels:
Die EU fordert in den GATS-Verhandlungen der Welthandelsorganisation die Öffnung der Märkte des Südens für europäische Wasser-Konzerne. Wasser kann aber nicht wie eine beliebige Ware behandelt werden. Auch der Bundestag hat sich dagegen ausgesprochen, diese Marktöffnung gegenüber Entwicklungsländern zu fordern.
Umweltschutz ist aus Sicht der Welthandelsorganisation (WTO) ein Handelshemmnis. Deswegen entscheidet sie im Zweifel gegen die Umwelt. Umweltpolitische Maßnahmen und Umweltschutzabkommen dürfen nicht durch die Regeln der WTO ausgehebelt werden.
Die EU und die Bundesregierung räumen den Interessen von Wirtschaftslobbyisten zu großen Einfluss in der Welthandelspolitik ein. Welhandelspolitik betrifft aber alle Menschen: Menschenrechte, Sozialstandards und Umweltschutz kommen so zu kurz.
Die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) setzen einseitig auf Handelsliberalisierung - auch im Agrarbereich. Sie begünstigen die Agrarindustrie und bedrohen damit die kleinbäuerliche Landwirtschaft, die im Wettbewerb nicht mithalten kann. Dadurch gefährden sie die Ernährungssicherheit in vielen Ländern des Südens.
Dazu werden schon einige Wochen (auch vom Weltladen Rottweil) mit dem Spruch "Gerechtigkeit ist keine Ansichtssache" und einer obigen der vier Aspekte präparierte Ansichtskarten gesammelt. In der Aktionswoche vom 8.-16. April 2005 findet einleitend eine Konferenz zum Thema statt und am 16. April 2005 eine Abschlussaktion, die die Karten bündeln soll, um sie Bundesminister Wolfgang Clement zu überreichen. Träger der Aktion ist die Kampagne "Gerechtigkeit jetzt" (Träger u.a. Misereor, Brot f.d. Welt, Weltladen Dachverband, Bund Jgd. u.v.m).Mit
einer besonderen Aktion möchte der Weltladen Rottweil vom 20. bis 25.
September 2004 für fair gehandelten Kaffee aus Peru werben. Um die
Aufmerksamkeit auf diese so genannte Faire Woche zu lenken, wird
FFR-Stadträtin Heide Friederichs am Samstag, 25. September 2004, während der üblichen Geschäftszeiten diesen „Pidecafé“ beim Weltladen ausschenken.
Immer
mehr Schnittblumen kommen das Jahr über aus Ländern Afrikas und
Lateinamerikas. ArbeiterInnen der Blumenfarmen verdienen weniger als
die gesetzlichen Mindestlöhne und arbeiten unter
gesundheitsschädigenden Bedingungen. Anders sei dies bei fair
gehandelten Blumen mit dem FLP-Siegel.
Weltladen,
Agenda-21-Geschäftsstelle der Stadt sowie Blumen-Deko Häsler
informieren am Samstag, 26.06.2004, ab 15 Uhr, über die Lebens- und
Arbeitsbedingungen auf Blumenfarmen und in FLP-Betrieben im Hof des
Hauses Hauptstr. 4 (unmittelbar am Schwarzen Tor).
Am Dienstag 08.06.2004 findet
im Weltladen Rottweil die OFFIZIELLE ÜBERGABE der von den Weltläden
Rottweil, Oberndorf, Trossingen und Dettingen gesammelten
"Postkartenstimmen" an den Kandidaten für das Europaparlament DR.
ANDREAS SCHWAB (CDU) statt.
Der Inhalt der Postkarten will den
Kandidaten dazu anhalten, sich im Falle seiner Wahl für eine
Handelspolitik gegenüber der sogenannten 3. Welt einzusetzen, die die
Menschenrechte achtet, auf überzogene Exportsubventionen verzichtet und
faire Rohstoffpreise garantiert.
Die
Ungerechtigkeit im Welthandel ist groß. Eigeninteressen der
Industrieländer prägen die Welthandelspolitik, insbesondere in der
Welthandelsorganisation (WTO).
Die europäische Subventionspolitik
steht in engem Zusammenhang mit Armut und Hunger in den sogenannten
Entwicklungsländern (Zerstörung der einheimischen Märkte).
Die EU-Kommision und der Ministerrat steuern die Politik der EU in der
WTO. Die Stimme des europäischen Parlaments war bisher eher schwach.
Die neue europäische Verfassung soll dem Parlament mehr Einfluss auf
die Handelspolitik ermöglichen.
Hinsichtlich der Wahlen zum Europäischen Parlament sammeln wir innerhalb der Kampagne "Gerechtigkeit jetzt!" vom 8.5. bis 4.6.2004
Stimmen für einen gerechten Welthandel. Die Stimmen können in Form
einer Postkarte (die im Weltladen bereitliegt) abgegeben werden und
wenden sich an die zukünftigen Europaparlamentarier.
Am Dienstag den 25.11.03., 20.00 Uhr, hält der Leiter des Regenwaldinstitutes, Dr. Rainer Putz, im Kolpinghaus - Kettelerraum -, Waldtorstr. 8 in Rottweil (beim Sonnenparkplatz), ein Referat über seine Arbeit. Alle InteressentInnen sind herzlich eingeladen.
Am
Mittwoch, den 30. Juli um 14:00 Uhr geht es an unserem Weltladen los.
Die Route führt durch herrliche Schwarzwaldlandschaft nach Schramberg,
von dort durch das Kinzigtal hinab in die Rheinebene bis nach
Offenburg. Dann steht ein grenzüberschreitender Kurzbesuch im Weltladen
Straßburg auf dem Programm und weiter führt die Tour durch die Ortenau
bis Lahr. Am nächsten Tag geht es in die südbadischen Weinberge. Am
Kaiserstuhl entlang wird bis Breisach geradelt um am Abend den Zielort
Freiburg im Breisgau zu erreichen. Die einzelnen Tagesetappen liegen
zwischen etwa 25 und 70 km und sind bis auf die erste Etappe recht
eben, somit auch für "Alltagsradler" gut geeignet!
Insgesamt werden 10 verschiedenen Weltläden besucht und kennen gelernt.
Die Tour ist also eine tolle Gelegenheit, andere Weltläden zu sehen,
Weltladenleute aus ganz Deutschland zu treffen und Ideen auszutauschen.
Wer Lust zum mitradeln bekommen hat erhält weitere Informationen auf der Website des Weltladen Dachverbandes unter 'Aktuelles'.
Das
zentrale Thema dieses Tages, „Ich bin ein Sattmacher“, weise auf die
Bedeutung des fairen Handels für die Ernährung vieler Menschen in
Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas hin. Trotz ständigen
Wachstums des Welthandels bestehe für etwa 1 Milliarde Menschen, ein
Sechstel der Weltbevölkerung, keine Ernährungssicherheit. Das sei um so
weniger verständlich als heute, statistisch gesehen, weltweit pro Kopf
15% mehr Nahrungsmittel als vor 20 Jahren zur Verfügung stünden.
Das „Recht auf Nahrung“ ,eine Forderung zahlreicher
Menschenrechtsorganisationen und auch der UN-Organisation für
Ernährung, der FAO, welche diese Forderung auf dem Welternährungsgipfel
1996 aufstellte und mehrfach wiederholte, sei keineswegs Wirklichkeit
geworden.
Vielfach bestätigten Untersuchungen zu Folge sei in Ländern Afrikas,
Asiens und vor allem die kleinbäuerliche Landwirtschaft für die
Versorgung der armen Bevölkerung von grosser Bedeutung. Die Kleinbauern
aber litten vor allem unter ungünstigen Produktionsbedingungen wie
niedrigen Preisen für ihre Produkte, Handelsbeschränkungen der Länder
des Nordens und Dumpingpreisen der Industrieländer für exportierte
Nahrungsmittel. Der faire Handel, in erster Linie die Weltläden und
ihre Importgesellschaften, seien für die kleinbäuerlichen Betriebe
wichtig, da sie höhere Preise bezahlten und sich für eine gerechte
Ordnung des Welthandels einsetzten.
Der Weltladen Rottweil beteilige sich an der Aktion „Ich bin ein
Sattmacher“ um den fairen Handel auch in Rottweil zu fördern und damit
Menschen im Süden zu Nahrung und Menschen hier zu nachhaltig
produzierten und fair gehandelten Nahrungsmitteln zu verhelfen.
Am Samstag den 17. Mai seien verschiedene Aktionen im und vor dem
Weltladen in der Hochmaiengasse geplant, zu denen die Bevölkerung
herzlich eingeladen sei.
Im letzten Geschäftsjahr konnte der Weltladen eine Marge von 8000 EUR erwirtschafen, die sich aus Spenden und Verkaufsgewinnen zusammen setzt. Beim April-Ladentreff wurde über die Verwendung dieses Betrages entschieden.
Der
Weltladen vergibt 3500 EUR an fünf Projekte in Afrika und Südamerika,
3750 EUR werden bei Oikocredit angelegt, womit ebenfalls Projekte zur
"Förderung der globalen Gerechtigkeit" unterstützt werden. Der Rest
geht an die beiden Organisationen Weltladen-Dachverband und medico
international.
Zu den Projekten in Afrika und Südamerika bestehen
direkte persönliche Beziehungen. So leistet z.B. zur Zeit die Tochter
einer Mitarbeiterin ein freiwilliges soziales Jahr in Südafrika ab und
erhält für die Kenosisgemeinschaft im Osten von Südafrika 500 EUR.
Seit mehreren Jahren unterstützt der Weltladen Rottweil das Projekt
Pidecafe in Nordperu. In diesem Projekt arbeitet Heike Teufel aus
Spaichingen. Im Infoblatt vom April 2003 berichtet sie u.a. von dem
Multiplikatorenprogramm, das inzwischen 220 MultiplikatorInnen aus 45
Basisorganisationen ausgebildet hat. An anderer Stelle erfährt man zum
Exporterlös für Kaffee, dass der faire Handel im letzten Jahr für einen
Sack Rohkaffee (46 kg) 126 USD gegenüber nur 53 USD des
Weltmarktpreises zahlte.
Spenden in Südamerika erhalten noch das Projekt "Fundacion de Vida"
("Stiftung des Lebens") in Bogota und die Kooperative "La Esperanza" in
Bolivien. Außerdem werden in Uganda über den Verein "Tukolere wamu"
Selbsthilfeinitiativen in diesem Land unterstützt.